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Im Zuge des Bundesprogrammes Chancengleichheit, das die Verdoppelung der Zahl der Professorinnen auf 14 Prozent bis 2006 anstrebt, werden seit dem Jahr 2000 an den Schweizer Hochschulen Mentoringprogramme zur Förderung des weiblichen Nachwuchses durchgeführt. Die Mittel zur Finanzierung dieser Programme stammen je zur Hälfte aus dem Bundesprogramm und aus Eigenmitteln der Universitäten. Im Jahr 2000 startete mit dem Projekt MentoringWerkstatt erstmals ein Peer-Mentoring-Programm für Nachwuchsforschende. Insgesamt nahmen 10 Peer-Gruppen und rund 150 Nachwuchswissenschaftlerinnen (davon 5 Männer) daran teil (37 Gruppen bzw. 250 Personen hatten Anträge auf Förderung eingereicht). Das Programm ging im Sommer 2004 zu Ende und stiess im benachbarten Ausland auf reges Interesse: In Deutschland wurde der Peer-Mentoring-Ansatz an ausseruniversitären Instituten, an der Universität Tübingen sowie an den drei Universitäten Berlins als Förderkonzept für Wissenschaftlerinnen übernommen. Neu wird das Nachfolgeprogramm peer mentoring auch an den Universitäten Luzern und St. Gallen angeboten. Die Leitung sowie die Koordination des Projekts liegen bei der Universität Zürich. Die Programmpartnerinnen sind für die Betreuung und Koordination ihrer Peer-Gruppen vor Ort verantwortlich.
Was kann Peer-Mentoring?Der Kerngedanke von Peer-Mentoring liegt einerseits im Aufbau eines eigenen wissenschaftlichen Netzwerkes durch die Peers (*Peer, engl.: gleichrangige, gleichaltrige Person), durch das sie gezielt ihre Integration im Wissenschaftsbetrieb und in der Wissenschaftlichen Gemeinschaft verbessern. Anderseits soll im Austausch zwischen den Peers sowie der Peer-Gruppe und den Professorinnen und Professoren die eigene Laufbahn reflektiert und weiterentwickelt werden. Mit Peer-Mentoring können sich Nachwuchswissenschaftlerinnen mit einer innovativen Forschungs- und Förderungskultur in der Wissenschaftlichen Gemeinschaft sichtbar machen. Die Evaluation (PDF, 32KB) der MentoringWerkstatt zeigte, dass …
peer mentoring an den Universitäten Zürich, Basel und St. Gallen
Anfang Februar 2005 startete an der Universität Zürich das Nachfolgeprogramm peer mentoring zusammen mit den Partneruniversitäten Basel und St. Gallen. Wie die MentoringWerkstatt bietet es rund 125 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in 12 Peer-Gruppen die Möglichkeit, sich in einem eigenen Projekt zu vernetzen und die eigenen Laufbahnziele voranzutreiben. Bis Mitte 2006 werden sich die Peer-Gruppen auf den Auf- und Ausbau ihres wissenschaftlichen Netzwerkes konzentrieren und die Scientific Community und die darin für sie wichtigen Expertinnen und Experten kennenlernen. Insgesamt wurden per Ende Dezember 2004 20 Anträge eingereicht. An jeder Universität wurden die Projekte von einer Jury bestehend aus Professorinnen und Professoren, Angehörigen des Mittelbaus sowie Mitgliedern der Gleichstellungskommission geprüft und eine Auswahl getroffen. An der Universität Zürich konnten sieben Peer-Gruppen, in Basel zwei und in St. Gallen drei Peer-Gruppe in das peer mentoring aufgenommen werden. Insgesamt sind rund 140 Personen, darunter 8 Männer, in den Peer-Gruppen vertreten. Die ausgewählten Projektgruppen erhalten Eigenmittel von maximal 14'000 Franken pro Jahr, mit denen sie ihre Verankerung in die wissenschaftliche Gemeinschaft fördern können. Nähere Angaben zu den ausgewählten Gruppen
KontaktFür Auskünfte stehen den Interessentinnen die untenstehenden Programmverantwortlichen der entsprechenden Universität zur Verfügung. Universität ZürichUniFrauenstelle - Gleichstellung von Frau und Mann, Voltastrasse 59, 8044 Zürich Universität Basel
Ressort Chancengleichheit, Petersgraben 35, 4051 Basel Universität St. GallenFachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern, Bodanstrasse 4, 9000 St. Gallen Literatur zu Mentoring insbesondere Peer-MentoringBarbara Hellriegel, Petra Lindemann-Mathies, Irmi Seidl, Jasmin Joshi (Hg.) (2005): Gemeinsam statt einsam - Peer-Mentoring als Nachwuchsförderung in Eigenregie, universelle, Beiträge zur Gleichstellung, UniFrauenstelle Gleichstellung von Frau und Mann an der Universität Zürich, 7/Januar, 2005. Meyerhofer, Ursula (2004). Die MentoringWerkstatt an der Universität Zürich 2000 2004: Erfahrungen und Empfehlungen, Zürich: UniFrauenstelle Gleichstellung von Frau und Mann. Michel-Alder, Elisabeth (2004). Wissenschaftliche Nachwuchsförderung mittels Mentoring. Wegbeschreibungen fürs Wandern durch die Mentoringlandschaft, Zürich: UniFrauenstelle Gleichstellung von Frau und Mann, |
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